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MITTELSTAND IN DEUTSCHLAND - BLOG
M&A auch im Mittelstand interessant
Autor: Harald Rieder
Datum: 11.10.2020
Kategorie: Wirtschaft & Recht
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Es ist irgendwie immer das gleiche. Da schwirren Fachbegriffe herum, man kennt sie, aber wenn dann ein Kind fragt, was das bedeutet, fehlen einem die Worte für eine knackige Definition. So ist das wahrscheinlich auch bei Mergers & Acquisitions, oder kurz M&A. Wie immer bei englischen Begriffen, klingen sie mächtig, aber es ist letztlich nichts anderes als ein Unternehmenskauf bzw. Unternehmensverkauf. Damit wird auch klar, warum M&A im Mittelstand angekommen ist und eine profunde diesbezügliche Beratung das Mittel der Wahl sein kann.

Nachfolge, Kauf, Existenzgründung

Laut Studien – u.a. von der KfW – stehen in den kommenden Jahren tausende Unternehmer vor der Frage, wie die Nachfolge geplant werden, bzw. wer das eigene Unternehmen weiterführen soll. Hinzu kommt, dass der immer stärkere Wettbewerb und das Anziehen der Regularien sowie die Auswirkungen der Corona/COVID-19-Pandemie an den Nerven zerren. Kein Wunder also, dass viele Unternehmerinnen und Unternehmer sich dem nicht mehr aussetzten wollen. Auf der anderen Seite gibt es Unternehmen, die die Krise als Chance begreifen und die Gelegenheit nutzen wollen, um Kapazitäten, Fachkräfte und Marktanteile zuzukaufen. Hinzu kommt eine dritte Gruppe, nämlich die der Existenzgründer, die die Vorteile der Nachfolge in einem bestehenden Unternehmen mit eingeführten Strukturen und Kundenverbindungen dem vollkommenen und oft steinigen Aufbau von Null weg, vorziehen  

Über den Tellerrand blicken

Suchen die ersteren den idealen Nachfolger, screenen die anderen den Markt nach interessanten Kaufobjekten. Der ideale Nachfolger ist für jeden Verkäufer ein anderer. Dem einen interessiert nur der maximale Preis, während die andere ein vitales Interesse am Fortbestand des aufgebauten Unternehmens hat. Beide Positionen machen die Suche nach einem geeigneten Kandidaten zur sprichwörtlichen Heuhaufenaufgabe. Und so ist es auch auf der Käuferseite: Nicht immer ist das billigste Unternehmen auch das wirklich günstige, denn Studien zeigen beispielsweise, dass rund 2/3 aller Kauf- und Verkaufstransaktionen an der unterschiedlichen Kultur in den betroffenen Unternehmen scheitert. Die Orientierung an schieren Finanzzahlen erweist sich demnach nur in der Minderheit der Fälle als lohnenswert bzw. gar profitabel. Eine Beratung durch unabhängige Spezialisten, die den Blick über den Tellerrand des Jahresabschlusses wagen, ist daher ein kritischer Faktor, der eine Transaktion mit höherer Wahrscheinlichkeit zum Erfolg führt